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Vietnam

Chiang Mai, 1. November 1999

Vietnam Hanoi

Hanoi mit all den kleinen Gaesschen und Handwerkerstrassen und den vielen Franzoesischen Bauten ist schon einzigartig. Und dank der Franzoesischen Kolonialzeit, die im Jahre 1954 aprupt zu Ende ging, fanden wir hier feine frische Baguettes - mhhh. Doch der Fahrrad- und Mopedverkehr erinnert einem mehr an China. Eine kleine Episode, hast Du schon mal Leuten zugekuckt, die das erste mal Rolltreppe fahren? War das amuesant, in einer Markthalle wurde warscheinlich vor kurzem die erste oeffentliche Rolltreppe in Hanoi installiert und die nicht geuebten Vietnamesen nahmen aneinander an der Hand und wagten den grossen Schritt auf die fahrende Treppe...

Vietnam Hmong Leute

Mit einem gemieteten Jeep gings waehrend einer Woche in den Nordwesten. Durch schoene Huegellandschaften, durch saftiggruene Reisfelder und kleine Bergdoerfer, in welchem wiederum Minderheiten wie die Hmong, Tai, Tay und viele andere lebten. Es war praechtig, diesen bunt gekleideten Leuten zu begegnen und mal in ihre gute "Stube" hineinzutreten. Ja, im Norden spuert man den Kommunissmus schon noch. In gewissen Doerfern ertoent morgens um 5:00 Uhr in den Strassenlautsprechern "the voice of Vietnam". Und die Leute sind um 6:00 Uhr schon topfit und treiben ihre morgendliche Fitnessstunden mit Badmington spielen, joggen oder gar Volleyball und die Schule hat auch schon gestartet.

Vietnam Reispfluegen

Wir erlebten gerade die Reisernte. Reis, Reis und nochmals Reis. Vietnam ist der zweitgroesste Reisexporteur nach Thailand. Und es verwundert einem auch nicht, dass 80 % der Erwerbstaetigen Bauern sind. Dank dem Kommunissmus ist alles noch Hand- und Knochenarbeit. Gepfluegt wird mit dem Wasserbueffel und dem Holzpflug. Die Reisstaude wird mit dem Sichel geschnitten und in kleine Burdeli zusammengebunden und dann auf die Strasse getragen, wo eine kleine "Droeschmaschine" die Reiskoerner von der Staude abhackt. Das "Stroh" und die Reiskoerner werden dann taeglich auf der Strasse zum Trocknen ausgelegt. Und wenn alles soweit ist, wird die Spreu vom Reis getrennt - alles Handarbeit zum Glueck, sonst waere wohl eine grosse Anzahl Vietnamesen arbeitslos!

Vietnam Halong Bay

Nach einem kurzen Ausflug ans Meer und einem Abstecher zu den mystischen Halong Bay Inseln hiess es leider Abschied zu nehmen von Reto (er bevorzugt wieder einmal die Schulbank zu druecken - und diesmal sogar an der HSG) und alles selber zu arrangieren, Geld wechseln, Reiseroute festlegen und, und... und mit sich selber Schweizerdeutsch zu reden!

Vietnam Fluss in Hoi An

Und so gings erst mal ein paar Tage nach Central Vietnam ans Meer. Ins schoene Hafenstaedtchen Hoi An, welches mit Chinesischen, Japanischen, Franzoesischen und Vietnamesischen Bauten gekennzeichnet ist. Wirklich bezaubernd. Dann gings in die weniger schoene DMZ Zone, wo sich waehrend Jahren Nord- und Suedvietnam bekaempften, dort besichtigten wir die Vinh Moc Tunnels. In diesem primitiven und bis zu 25 Meter tief unter der Erde gelegenen Bunkerdorf lebten damals ca. 200 Vietnamesen und suchten Schutz vor den Luftangriffen. Noch heute sind unzaehlige Bombenkrater sichtbar.

Vietnam Boote in Hoi An

Mitte Oktober gings dann mit dem Bus auf den Koe Trau Pass, von wo ich zu Fuss die Grenze zu Laos erreichte.

Vietnam Landschaft

 

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